Das war der Vortragsabend mit Prof. Dr. Renate Zimmer

Großer Andrang im Kulturhaus: Frau Prof. Dr. Renate Zimmer lockte hunderte Interessierte nach Dornbirn

Am Donnerstag, den 3. Oktober 2024 hatten wir die Ehre, 500 Personen im Kulturhaus Dornbirn begrüßen zu dürfen, die sich den Vortrag von Frau Prof. Dr. Renate Zimmer nicht entgehen lassen wollten. Das Thema, Kinder stärken für eine Zukunft voller Möglichkeiten, sprach Pädagoginnen, Pädagogen und Eltern gleichermaßen an.

Gleich zu Beginn des Vortrags sprach die Referentin die erschreckenden Zahlen der KiGGs-Studie (2019) an, die zeigen, dass nur ein Viertel der Kinder in Deutschland das Mindestpensum an Bewegungsminuten pro Tag erfüllen. Unsere Zahlen in Österreich bestätigen den Trend. Dabei ist der Hebel "Bewegung" in der Entwicklung eines Kindes mitunter der wichtigste, den man bedienen sollte.

Kinder sind von Natur aus neugierig und entdeckungsfreudig. In den ersten Lebensjahren muss ein Kind Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufbauen, was in erster Linie durch Bewegung und Erfahrung in der eigenen Umwelt geschieht.

Kinder wollen vieles ausprobieren und manchmal auch riskieren. Greifen Erwachsene in solchen Schlüsselmomenten zu schnell ein, um dem Kind zu helfen oder „Arbeit“ abzunehmen, entgehen dem Kind wichtige Lernprozesse. Besser ist es in solchen Situationen, das Kind verbal zu begleiten und zu ermutigen, selbstständig eine Lösung zu finden. Wir Erwachsenen sind maßgeblich daran beteiligt, wie Kinder gewisse Situationen wahrnehmen. Bestärken wir unsere Kinder in herausfordernden Momenten, können sie daran wachsen. Das Kind erweitert seinen Erfahrungsradius und spürt die Wirkung seiner eigenen Kräfte.

Frau Prof. Dr. Renate Zimmer nahm auch Bezug auf Schulkinder, die zum größten Teil sitzend auf ihren Stühlen in ihren Klassenzimmern verbringen: Bewegungsaktivitäten stören aufmerksames und konzentriertes Arbeiten nicht, sie schaffen vielmehr die Bedingungen dafür, dass Aufmerksamkeit und Konzentration wiederhergestellt werden können.

Die erfahrene Referentin erntete zum Abschluss viel Applaus und auch am Büchertisch, bei dem sie für Fragen zur Verfügung stand, zeigten sich die Teilnehmenden begeistert. Der angeregten Stimmung im Anschluss im Foyer konnten wir entnehmen, dass viele Pädagoginnen und Pädagogen durch den Abend einen Motivationsschub erfahren haben und dadurch bestärkt, diesem Thema wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken wollen.

Wir danken allen Besucherinnen und Besuchern, die sich für dieses wichtige Thema Zeit genommen haben und an dem Vortrag teilgenommen haben.

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